Ausgezeichnete Musikschule: Integrationspreis 2016

Die Musikschule Ismaning ist von der Regierung Oberbayern mit dem Integrationspreis 2016 ausgezeichnet worden. Mit einer Ehrenurkunde bedankt sich Regierungspräsidentin Brigitta Brunner für das besondere Engagement bei der erfolgreichen Integrationsarbeit mit dem Projekt „Musik macht Heimat“, welches die Musikschule im März ins Leben gerufen hat. Gemeinsam mit dem Asyl-Helferkreis Ismaning lädt die Musikschule jeden ersten Mittwoch im Monat zum Offenen Singen ein. Selbst wenn die gemeinsame Sprache fehlt, können Lieder verbinden. Die beiden Lehrkräfte Naomi Grundke und Ramon Bessel gestalten immer zu zweit dieses Angebot, führen einfühlsam und mit Humor durch die Stunde und beziehen auch Lieder der Neuankömmlinge aus fremden Kulturen mit ein. Das kostenlose Projekt schafft so Begegnungen von Flüchtlingen und Einheimischen und fördert über das Singen ein gegenseitiges Verständnis für andere Kulturen, Sprachen und Lebensformen. Die bisherigen Treffen zeigen die große Resonanz sowie die völkerverbindende Kraft der Musik und waren für alle Teilnehmer ein bereicherndes emotionales Erlebnis. Mit diesem noch jungen Angebot versteht es die Musikschule, einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag zur Integration auf niedrigschwellige Weise zu leisten. In enger Partnerschaft mit dem Helferkreis wird die zukünftige Zusammenarbeit weiter optimiert. Neben dem Begegnungscharakter zwischen Flüchtlingen und Einheimischen soll jeder, der Musik machen möchte, ein entsprechendes Angebot an der Musikschule finden. „SING – Musik macht Heimat“ stellt so für viele Asylbewerber und Menschen mit Migrationshintergrund den ersten Kontakt zu einer öffentlichen Bildungseinrichtung her und baut auf diese Weise Brücken. So gelingt Barrierefreiheit nicht nur baulicher Art, sondern auch in den Köpfen.

integrationspreis

Freuen sich über den Integrationspreis: Carsten Reinberg, Leiter der Musikschule Ismaning, Naomi Grundke und Ramon Bessel, die gemeinsam das Projekt „Musik macht Heimat“ leiten.